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Zwei Monate nach Augusta: Rory McIlroy gewinnt die US Open in überlegener Manier

Die 111. US Open fanden dieses Jahr in Bethesda auf einem äusserst schwierigen Par71-Kurs statt. Wie beim ersten Major des Jahres in Augusta startete Rory McIlroy furios ins Turnier. Mit 65 Schlägen übernahm er sogleich die Spitzenposition. Am zweiten Tag liess er eine 66-er Runde folgen und lag bereits 6 Schläge vor seinem nächsten Verfolger. Nach einer 68 am dritten Tag vergrösserte sich sein Vorsprung sogar auf 8 Schläge vor dem Schlusstag. McIlroy hatte wie in Augusta die Konkurrenz und den Platz sicher im Griff und stellte eine Rekordmarke nach der anderen auf. Doch in Augusta war er auf der 4. Runde völlig eingebrochen. Wie würde sich der Nordire dieses Mal auf der Schlussrunde präsentieren? Konnte er aus der bitteren Erfahrung von Augusta seine Lehren ziehen? 

 

Und McIlroy gab eine beeindruckende Antwort darauf. Zu keinem Zeitpunkt geriet sein Sieg in Gefahr. Auch auf der 4. Runde spielte er Golf auf hohem Niveau und leistete sich kaum Fehler. Mit einer 69-er Runde schloss er das Turnier mit insgesamt 268 Schlägen und 16 unter Par ab. Noch nie zuvor in der Geschichte der US Open hatte ein Golfer ein solch gutes Schlussergebnis erzielt. Der am 4. Mai 22-jährig gewordene Nordire spielte die Weltklasse in Grund und Boden und feierte seinen ersten Major-Titel. Dies in einer Art und Weise, welche an die besten Tage von Tiger Woods erinnerte. 

Angesprochen auf den Einbruch in Augusta, antwortete McIlroy: "Die Erfahrungen vom Masters in Augusta haben mir heute sehr viel geholfen. Ich wusste, was ich tun muss und vor allem auch, was ich nicht tun darf."